Montag, 31. Oktober 2016

Im Farbrausch!

Gestern habe ich mein Erstlingswebstück vom Webrahmen genommen und sofort eine neue Kette aufgezogen, weil diese Farben mich magisch angezogen haben. Sogar meine Tochter ist begeistert, obwohl sie bei meinen sonst so vorgeschlagen Farben eher sehr zurückhaltend ist!



Jetzt muss ich mich ins Bett zwingen, weil die Farben mich nicht loslassen und ich immer auf den nächsten Farbwechsel warte...


Die Wolle der Schußfäden ist selbst gefärbt und gesponnen, die Kettfäden sind eine Bambus-
Baumwollmischung. Ich hoffe, sie halten der Spannung stand, denn sie haben kaum Drall und liegen fast nur nebeneinander. Schon beim Aufziehen musste ich mehr als einmal neu ansetzen, weil Teile des Garns gerissen waren.


Immer, wenn die Wolle auf meinem Webschiffchen alle ist, möchte ich um den Verlust des Farbverlaufs zu kaschieren, ein Stück mit einem der Artyarne weben, die aus dem gleichen  Kammzug entstanden sind. Ich bin gespannt auf das Ergebnis, und ob meine Berechnungen was Länge usw. angeht, stimmen. 



Dagegen sieht der fertige Schal doch richtig blass aus, oder?
Trotzdem bin ich auch auf den ziemlich stolz. Er wandert morgen noch in die Waschmaschine und wird dadurch hoffentlich noch ein bisschen weniger steif.







Montag, 24. Oktober 2016

Ein Wort zum Spruch am Rande

Der Spruch am Rand ist ein Bibelvers, der mir in meinem Leben schon oft sehr geholfen hat. Und das gerade weil ich im Grunde ein Mensch bin, der sich schnell und viel Sorgen macht.
Höre ich irgendwo ein Martinshorn, checke ich sofort innerlich ab, wo sich meine Lieben befinden und ob es sie sein könnten, denen das Tatütata gilt. Ist mein Mann länger als geplant mit dem Motorrad unterwegs, fahren gleich meine Gedanken Karussell und stellen sich bildlich vor, was alles passiert sein könnte. Hat eines meiner Kinder irgendwelche Auffälligkeiten oder Schmerzen, bin ich im Kopf ganz schnell beim Schlimmsten angelangt...
Aber: Überlasst alle eure Sorgen Gott, denn er sorgt für euch!
Da hilft es mir oft, in solchen Situationen meine Gedankenspirale bewußt zu stoppen und dann meine Sorgen und schlechten Gedanken, ob sie nun berechtigt sind oder übertrieben, an Gott abzugeben. Dadurch kann ich viel befreiter leben, weil ich damit nicht alleine fertig werden muss.



Gott sorgt sich um mich!
Das habe ich schon so oft erlebt. Wieviel leichter es sich leben lässt, gerade bei Sachen, die ich selber nicht ändern kann. Das 'dafür sorgen' an Gott abzugeben, weil er sich wirklich kümmert. Nicht immer so, wie ich es mir wünsche - und da weiss ich wovon ich rede, wir haben zwei behinderte Kinder und schon einiges erlebt. Aber immer so, wie es das Beste für mich ist.
Gott sei Dank!